Noch in den 1970er Jahren ließ sich in der österreichischen Steiermark, mitten in den Eisenerzer Alpen, ein faszinierender planmäßiger Dampflokbetrieb auf einer einzigartigen Strecke erleben. Auf der knapp 15 km langen Zahnradbahn von Eisenerz über den Präbichl hinab nach Vordernberg vollbrachten die noch aus der k.u.k.-Zeit stammenden Zahnraddampflokomotiven der ÖBB-Reihe 97 sowie ihre nur wenig jüngeren Schwestern der Reihe 197 täglich Höchstleistungen. Ihre Aufgabe war es, das im etagenförmigen Tagebau am Erzberg gewonnene siderithaltige Gestein zu Tal zu befördern, von wo aus es in Ganzzügen zur Weiterverarbeitung in die Hüttenwerke nach Donawitz und Linz gelangte.Dieser neue Bildband erinnert in eindrucksvollen Farb- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen an eine der damals europaweit spektakulärsten Eisenbahnstrecken mit Dampflokbetrieb. Neben seltenen Betriebsaufnahmen der hier zeitweise eingesetzten stärksten Zahnraddampflokomotive der Welt (Reihe 297) werden auch die Zulaufstrecken Hieflau – Eisenerz und Leoben – Vordernberg sowie die Werk- und Förderbahnen des Stahlwerks Donawitz sowie am Erzberg bildlich gewürdigt.Inhalt: Hand in Hand: Die Erzbergbahn und die Schwerindustrie Die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft Schmal- und Regelspurbahnen im Tal Eine Eisenbahn über den Erzberg Mächtige Zahnrad-Dampflokomotiven Rasante Steigerung der Erz-Fördermengen Auf und ab zwischen den Weltkriegen Kriegswichtiges Erz Ausbau der Infrastruktur ab 1938 Demontagen und Stillstand nach Kriegsende Wiederaufbau und Modernisierung Eine Zahnraddiesellok für die Zfst. Vordernberg Das „Dampf-Aus” auf den Zulaufstrecken Weniger Förderbahnen – kein Dampflokbetrieb Adhäsionstriebfahrzeuge auf der Erzbergbahn Eine letzte Galgenfrist für den Dampfbetrieb Krise am Berg – Verlust des Planbetriebs Güter- und Museumsbahnverkehr heute Der Bergbau heute Bilderstrecke – Eine Reise über den Erzberg Besuch im Stahlwerk Donawitz
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