Die Bahnstrecke von Vordernberg nach Eisenerz in Österreich über den Präbichl, kurz Erzbergbahn genannt, war aufgrund ihrer besonderen Betriebsform, als einzige Zahnstangenstrecke Österreichs und den bis 1978 andauernden Dampfbetrieb, ein Mekka für Fotografen und Eisenbahnfreunde. Diese landschaftlich reizvolle Strecke diente vorwiegend dem Abtransport des am Erzberg gebrochen Gesteins zu den Hochöfen nach Vordernberg und Donawitz. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erlange der Ausflugs- und Touristenverkehr steigende Bedeutung bei der Personenbeförderung. Mitte der 1970er Jahre stellte die ÖBB aus wirtschaftlichen Gründen den Verkehr auf Diesellokomotiven und -triebwagen um. Die Verlagerung des Erzabbaus auf niedrigere Etagen und der Ausbau der Verladestation in Krumpental, sowie eine Verlagerung der Transportwege und Abnahme des Personenverkehrs bedeuteten für die Erzbergbahn das Aus. Aber durch das Engagement des „Zahnradbahnvereins Erzbergbahn“ konnte die einzigartige Strecke erhalten werden. Heute verkehren planmäßig Museumszüge über einen Teil der Strecke und begeistern Besucher als auch Touristen. Ein sehr liebevoll eingerichtetes Museum, das die Geschichte und den Alltag der Erzbergbahn zeigt, rundet das Angebot ab.
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