xxx.Im West-Berlin der 1950er Jahre entstand auf der neuen Stadtautobahn ein Stadtautobahnbus nach amerikanischem Vorbild, mit 13 Haltepunkten inklusive Busspuren, Wartehäuschen und Treppenhäusern. Man wollte die Verkehrseuphorie mit allen teilen. Doch die Vision währte nicht lange. Wenige Jahre nach der Fertigstellung wurden die ersten Haltestellen bereits nicht mehr bedient. Viele ihrer Baukörper allerdings verbleiben bis heute entlang der Stadtautobahn – zurückgebaut, umgenutzt, leerstehend. Beinahe unsichtbar. Die Autoren arbeiten erstmalig Gestaltung, Geschichte und Potential dieser bislang kaum thematisierten Infrastrukturräume auf und stellen dabei ihre einzigartige Funktion als Verbindungsbauten zwischen Stadt und Stadtautobahn heraus. Das Buch beleuchtet in Wort, Fotografie und Zeichnung die Entstehung, Gestaltung und Transformation der Bushaltestellen, sowie die ihnen zugeschriebenen Werte und Bedeutungen. Michnik und Nowack stellen damit die Bauten als Produkt der gesellschaftlichen, technischen und politischen Bedingungen ihrer Zeit vor, ebenso als urbane Räume, die von unterschiedlichen Akteuren zu unterschiedlichen Zeiten anders verstanden wurden. Und heute? Was bleibt von dieser einzigartigen architektonischen Typologie?Übergangsräume. Die Bushaltestellen auf der Berliner Stadtautobahn
Es gibt noch keine Bewertungen.