Unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 befanden sich in der Stadt die Bahnen und Busse im permanenten Ausnahmezustand. Millionen DDR-Bürger stürmten die öffentlichen Verkehrsmittel Richtung West-Berlin. Quasi über Nacht improvisierten die Verkehrsunternehmen in Stadt und Umland und richteten grenzüberschreitende Buslinien ein, die bald von zahlreichen "Soli-Bussen" aus der Bundesrepublik unterstützt wurden. Auf den "Geisterbahnhöfen" der West-U-Bahn unter Ost-Berlin hielten auf einmal wieder Züge, welche die Menschenmassen kaum fassen konnten. Die bisher verschlafene West-Stadtbahn zwischen Friedrichstraße und Zoologischer Garten platzte plötzlich aus allen Nähten, die Deutsche Reichsbahn borgte unbürokratisch S-Bahnwagen nach West-Berlin aus. Nach Potsdam zogen die Diesellokomotiven des DDR-Regierungszuges nun die Grenzgängerzüge. Und bald konnten S-Bahnen wieder ungehindert zwischen Ost und West durch die Stadt fahren, zuerst über die Stadtbahnstrecke am Bahnhof Friedrichstraße. Dieses Buch berichtet von den turbulenten Tagen im November und Dezember 1989 im Berliner Nahverkehr mit seinen Kuriositäten, weltverändernden Ereignissen und der Freude und Hilfsbereitschaft der Fahrgäste und Betriebspersonale. Es nennt umfassend die Fakten der Zeit vor und nach dem 9. November 1989 und ruft auf 96 Seiten mit vielen Fotos die Erinnerungen an diese (welt-)bewegende Zeit wach.Auszug Inhaltsverzeichnis
Alle Bewertungen:
Wunderbare Erinnerungen Als Berliner werden bei diesem Werk Kindheitserinnerungen wieder wach, jedem zu empfehlen, der diese Zeit miterlebt hat bzw. sich dafür interessiert.
Als Berliner werden bei diesem Werk Kindheitserinnerungen wieder wach, jedem zu empfehlen, der diese Zeit miterlebt hat bzw. sich dafür interessiert.