Dieses Buch bietet nach einem einleitenden Überblick über die Weinviertler Eisenbahngeschichte (Österreich) eine detaillierte Betrachtung der Entwicklungen der letzten Jahrzehnte: 1962 nahm die Wiener Schnellbahn mit ihren Linien nach Stockerau und Gänserndorf den Betrieb auf, womit der Fahrdraht erstmals das Weinviertel erreichte. Ende 1976 fuhren im Weinviertel die letzten Dampfloks, danach folgte die Hochzeit der Diesellokomotiven, insbesondere der Reihen 2143 und 2050, und zahlreicher Dieseltriebwagen wie des legendären Blauen Blitz.Ab 1988 schrumpfte das Nebenbahnnetz, 2019 ist mit der Strecke von Obersdorf über Groß-Schweinbarth nach Gänserndorf und der Stichstrecke von Groß-Schweinbarth nach Bad Pirawarth die letzte Weinviertler Lokalbahn verschwunden. Alle Hauptbahnen hingegen wurden und werden, wie die Marchegger Ostbahn, durch Ausbau und Elektrifizierung modernisiert.Zeitzeugen erzählen über nahezu verschwundene Berufe wie Schrankenwärter oder Schalterbeamter und heute nicht mehr gebrauchte Infrastruktur wie die Zugförderung Mistelbach am Ende der Dampflokära. Ein Ausblick auf die Zukunft des Bahnbetriebes im Weinviertel rundet das Buch ab.
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