Der Anhalter Bahnhof - kein anderer Bahnhof Berlins scheint so bekannt und weckt so viel Emotionen wie der Anhalter. Rund ein Jahrhundert lang war der Anhalter einer der wichtigsten Fernbahnhöfe von Berlin, dessen 1880 eröffneter repräsentativer Neubau mit seiner riesigen Halle am Askanischen Platz die anderen Berliner Bahnhöfe überstrahlte. Neben dem umfangreichen normalen Verkehr wurden hier regelmäßig Staatsgäste empfangen und verabschiedet, aber hier starteten auch Truppentransporte und Deportationszüge. Im Zweiten Weltkrieg wurde der glanzvolle Bahnhof stark zerstört, der verkehrstechnisch ohnehin bereits überholt war, dann durch die Teilung Berlins in Besatzungszonen seine Bedeutung als Personenbahnhof rasch verlor und geschlossen wurde. Der Güterbahnhof blieb sogar bis Ende der 1980er Jahre in Betrieb.Heute erinnern auf dem früheren Bahnhofsareal u. a. noch die Ruine des Portikus sowie der S-Bahnhof an den einst bekanntesten Bahnhof Berlins, und im Deutschen Technikmuseum auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks sowie auf Abschnitten des Güterbahnhofs sind noch eindrucksvolle Teile zu erleben.Inhalt: Der Weg zum „Anhalter“ Die Epoche der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn Die KPEV-Staatsbahnzeit 1882 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Die Weimarer Zeit Nachkriegszeit und Deutsche Reichsbahn Der „Anhalter“ 1933-1945 Betrieb an der Belastungsgrenze Endspiel bis 1952 Das Ende des Fernbahnhofs in der Nachkriegszeit Bw und Bww des „Anhalters“ Betriebswerkmeisterei und Bahnbetriebswerk Lokomotiven des „Anhalters“ Von der BAE-Epoche bis zum Ende bei der DR Der „Anhalter“ 1952 bis heute Weiterleben und erhaltener Bestand
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