Potsdam am Rande Berlins mit dem Ortsteil Babelsberg erlangte nicht nur durch sein traditionsreiches Filmstudio "Studio Babelsberg", sondern auch im Bau von Lokomotiven unter dem Markenzeichen "Lokomotiven aus Babelsberg" weithin Bekanntheit.1899 als Zweigwerk der Märkischen Lokomotivfabrik Orenstein & Koppel (O&K) gegründet, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Teilung Deutschlands unter der Billigung der Sowjetischen Militäradministration daraus ein Volkseigener Betrieb. Übergangsweise als "Lokomotivfabrik Karl-Marx Babelsberg" geführt, ging 1951 mit der Zusammenführung der Lokomotiv- und Waggonfabriken unter dem Dach der Vereinigung Volkseigener Betriebe des Lokomotiv- und Waggonbaus der DDR (VEB LOWA) daraus der "Lokomotivbau Karl Marx Babelsberg" hervor.Dieses Buch dokumentiert den Wiederaufbau und die frühen Aktivitäten des Volkseigenen Betriebes, dem Bau von Feldlokomotiven und Grubenlokomotiven, feuerlosen Lokomotiven, Schmalspurdampfloks und ähnliches mehr. Ganz im Sinne der vom Zentralkomitee der SED auferlegten Vorgaben zur Planerfüllung, wurden die erzielten Erfolge der Lokomotivbauer gerne gebühren inszeniert und fotografisch begleitet: Unwiederbringliche Momentaufnahmen zeigen die Werktätigen an ihren Arbeitsplätzen im Umgang mit unterschiedlichsten Maschinen und Geräten, an den Drehbänken und Fräsmaschinen, bei der Wasserdruckprobe von Dampfzylindern, genauso wie bei der Lokomotivmontage. Der Blick zurück hinter die Kulissen dieser berühmten Lokschmiede wird von einer gehörigen Portion Zeitkolorit einer vergangenen Epoche bestimmt. Auszug aus dem Inhalt:
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