Mit der deutschen Wiedervereinigung endete für den Eisenbahnverkehr in West-Berlin eine Besonderheit: Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er betrieblich von der Deutsche Beichsbahn (DR) der sowjetischen Besatzungszone bzw. der späteren Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geführt worden.Die Aufgaben, Rechte und Pflichten der DR im Westteil der geteilten Stadt mit dem Interzonen- und Transitverkehr sowie der S-Bahn bilden einen wichtigen Teil der Geschichte der deutsch-deutschen Teilung. Bernd Kuhlmann vermittelt die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse rund um die DR in West-Berlin und gibt mit seinem Buch sowohl einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der West-Berliner Eisenbahner, die oft zum Spielball der großen Politik wurden, als auch in den Zugverkehr zwischen Bundesrepublik und West-Berlin mit seinen Höhen und Tiefen.Der Autor skizziert die Vielfalt der damaligen Verhältnisse eines sozialistischen Betriebes im kapitalistischen West-Berlin in Tendenzen und Episoden. Die Leserinnen und Leser erwartet kein Geschichtsbuch im eigentlichen Sinn, sondern ein Überblick über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, der anschaulich ein bedeutendes Stück Zeitgeschichte vermittelt.
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