Mitten im Zweitem Weltkrieg wurde 1944 eine Obus-Linie in Greiz aufgebaut und zu Kriegsende in Betrieb genommen, als erste deutsche Stadt nach dem 2. Weltkrieg.Vor über 75 Jahren begann in der Schloß- und Residenzstadt Greiz (Thüringen) ein spannendes Kapitel der Heimat- und Nahverkehrsgeschichte. Während des Zweiten Weltkrieges plante der „Städtische Kraftomnibusverkehr Greiz“ (KOV) den Aufbau eines Obus-Betriebes. Die Fahrleitungsarbeiten starteten im September 1944. Trotz aller Schwierigkeiten durch den Krieg wurde bis zum Februar 1945 die Fahrleitung zwischen St. Adelheid und Tannendorf weitgehend fertiggestellt.Es vergingen aber noch einige Wochen, bevor der erste Streckenabschnitt im September 1945 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden konnte.Damit war Greiz die erste Stadt in Deutschland, in der nach dem Zweiten Weltkrieg ein Obus-Betrieb eröffnet wurde. Bis zum November 1946 waren die Arbeiten an der Gesamtstrecke bis Elsterberg beendet. Das Netz umfasste nun 9,7 km. Zu Beginn standen drei und später insgesamt neun Obusse zur Verfügung. Nach nicht einmal 25 Jahren wurde der Obus-Verkehr im Juli 1969 eingestellt. Die zahlreichen, bisher meist unveröffentlichten historischen Fotos machen das Buch zu einem Muss für jeden Nahverkehrs- und Heimatfreund.Der Obus in Greiz
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